Der Kurs - Materialien
Grundlagentexte und nachkonziliare Dokumente zum CCFMC
Die hier aufgeführten Texte und Dokumente der nachkonziliaren Kirche und der Franziskanischen Orden bilden die Grundlagentexte des CCFMC durch alle 25 Lehrbriefe. Das zeigt, dass die Franziskanische Familie den Konzilsauftrag „Zurück zu den Quellen“ ernstgenommen hat.
1. Hinführung zur Geschichte des CCFMC
CCFMC_-_ein_faszinierendes_und_hochaktuelles_Projekt.pdf
2. Dokumente der Kirche
Dogmatische Konstitution über die Kirche - Lumen gentium
Das Hauptanliegen der Konstitution liegt darin, dass Christus als Mitte der Kirche deutlicher hervortritt. In biblisch geprägter Sprache und unter starkem Rückgriff auf die Theologie der Kirchenväter betont die römisch-katholische Kirche ihren Charakter als mystischer Leib Christi und „Wanderndes Gottes-volk“ und vermeidet insbesondere Engführungen auf den nur institutionellen Charakter der Kirche.
http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19641121_lumen-gentium_ge.html
Pastoral-Konstitution - Gaudium et Spes
Am 7. Dezember 1965 wurde als eines der letzten Dokumente des 2. Vatikanischen Konzils die Pasto-ralkonstitution "Gaudium et spes" (GS) – "Die Kirche in der Welt von heute" verabschiedet. Es ist das wohl ungewöhnlichste Dokument, das je auf einem Konzil in der bisherigen Geschichte der Kirche beschlossen worden ist. Es war und ist bis heute nicht unumstritten.
https://www.weltanschauungsfragen.de/assets/Dokumente/Kirchliche-Verlautbarungen/Verlautbarungen-Vatikanum-II/GAUDIUM-ET-SPES.pdf
Nostra Aetate - ein folgenreicher Konzilstext
Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen.
„In dieser Erklärung äußert sich die katholische Kirche erstmals umfassender in ihrer Geschichte positiv zu den anderen Religionen und vor allem zum Judentum. Das Konzil weiß, dass diese Religionen sich den gleichen Fragen nach den "ungelösten Rätseln" des Lebens wie die Kirche stellen: "Was ist der Mensch? Was ist Sinn und Ziel unseres Lebens? Was ist das Gute, was die Sünde? Woher kommt das Leid, und welchen Sinn hat es? Was ist der Weg zum wahren Glück? Was ist der Tod, das Gericht und die Vergeltung nach dem Tode? Und schließlich: Was ist jenes letzte und unsagbare Geheimnis unse-rer Existenz, aus dem wir kommen und wohin wir gehen?" (Kardinal Lehmann)
http://www.dbk.de/presse/details/?presseid=682&cHash=594bd841de08bc60b75719e12b4f815f
Ad Gentes
Dekret über die Missionstätigkeit der Kirche, das vom Zweiten Vatikanischen Konzil formuliert und am 7. Dezember 1965 von Papst Paul VI. promulgiert wurde.
Die Kirche ist nicht wirklich gegründet, hat noch nicht ihr volles Leben, ist noch nicht ganz das Zeichen Christi unter den Menschen, wenn nicht mit der Hierarchie auch ein wahrer Laienstand da ist und arbeitet; denn das Evangelium kann nicht in Geist, Leben und Arbeit eines Volkes tief Wurzel schlagen ohne die tätige Anwesenheit der Laien.
Apostolisches Schreiben - Evangelii Nuntiandi
Das Apostolische Schreiben Evangelii nuntiandi von Papst Paul VI. behandelt die Evangelisie-rung in der Welt von heute, veröffentlicht am 8. Dezember 1975. Es beschreibt Christus als Ur-heber der Evangelisierung, die Kirche und deren Repräsentanten als Träger der Evangelisie-rung, darüber hinaus deren Inhalte, Wege, Methoden und Adressaten, die Hörer der frohen Botschaft. Im abschließenden Kapitel geht es um den Geist der Evangelisierung.
http://w2.vatican.va/content/paul-vi/de/apost_exhortations/documents/hf_p-vi_exh_19751208_evangelii-nuntiandi.html
Redemptor hominis
Von Papst Johannes Paul II
An die Verehrten Mitbrüder im Bischofsamt, die Priester und Ordensleute, die Söhne und Töch-ter der Kirche und an alle Menschen guten Willens zum Beginn seines Päpstlichen Amtes.
Die zentralen Themen des Rundschreibens, Christus - Mensch - Kirche, entfaltet in den Kapi-teln: Das Geheimnis der Erlösung - Der erlöste Mensch und seine Situation in der Welt von heu-te - Die Sendung der Kirche und das Schicksal des Menschen. Es ist die Antrittsenzyklika des Papstes und umreißt zugleich das theologische Programm des Papstes.
http://w2.vatican.va/content/john-paul-ii/de/encyclicals/documents/hf_jp-ii_enc_04031979_redemptor-hominis.html
Redemptoris Missio
Von Johannes Paul II (7 Dezember 1990)
Redemptoris Missio betont dessen fortdauernde Gültigkeit, hebt ausdrücklich die Bedeutung der Laien in der Missionsarbeit hervor und beschreibt die unbedingte Achtung der kulturellen und religiösen Traditionen der Menschen in den Missionsgebieten als ein Grundprinzip heutiger Mission. Der Papst knüpft darin an das Apostolische Schreiben „Evangelii Nuntiandi“ seines Vorgängers Paul VI. aus dem Jahr 1976 an.
http://w2.vatican.va/content/john-paul-ii/de/encyclicals/documents/hf_jp-ii_enc_07121990_redemptoris-missio.html
Dialog und Verkündigung
Päpstlicher Rat für den Interreligiösen Dialog
Kongregation für die Evangelisierung der Völker
Überlegungen und Orientierungen zum Interreligiösen Dialog und zur Verkündi-gung des Evangeliums Jesu Christi - 19. Mai 1991
Das Dokument ist das Resultat vieler Überlegungen und Konsultationen in der Vollversammlung des Pästlichen Rates für den interreligiösen Dialog und der Kongregation für die Evangelisie-rung der Völker. Dabei geht es um die enge Verflechtung von Dialog und Mission. Verkündi-gung und Dialog werden beide, je an ihrem Ort, als sich ergänzende Elemente und authentische Formen des einen Evangelisierungsauftrages der Kirche betrachtet. Sie wollen beide die Heils-wahrheit Jesu Christi mitteilen.
http://cibedo.de/wp-content/uploads/2016/01/102_Dialog_und_Verkuendigung.pdf
Der Hunger in der Welt
Eine Herausforderung für alle: solidarische Entwicklung (4. Oktober 1996)
Diese Studie möchte die Christen für ihren Dienst zurüsten, sich der Not des heutigen Menschen anzunehmen. Die behandelten Inhalte sind höchst aktuell. Sie zeigen den Hunger in der Welt auf, sowie die ethischen Implikationen einer Problematik, die alle Menschen guten Willens an-geht. Die Publikation war gedacht für die Vorbereitung des Großen Jubiläums 2000. Der Geist der Stellungnahme folgt nicht irgendeiner Ideologie, sondern er lässt sich von der Logik des Evangeliums leiten und lädt dazu ein, die Nachfolge Christi im Alltag zu leben.
http://document.kathtube.com/32526.pdf
Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit
Wort des Rates der EKD und der Deutschen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland, 1997
Mit dem gemeinsamen Wort zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland "Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit" haben die beiden großen Kirchen einen neuen Weg der Sozialverkündigung eingeschlagen. Sie folgen den Wegweisern: Dialog, Ökumene, Option für die Armen, Mystik und Politik.
Für ein Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit
Dokumente von Papst Franziskus, die zentrale Lehrbriefe des CCFMC aktualisieren:
Freude des Evangeliums
Das apostolische Schreiben Evangelii Gaudium von Papst Franziskus ist ein Aufruf, die kirchliche Sendung der Evangelisierung im Kontext der realen Welt und der realen Erfahrungen von Milliarden von Menschen, insbesondere der Armen und Verwundbaren, neu zu sehen und als Herausforderung anzunehmen. Im gesamten Dokument trifft man auf »Perlen« der Weisheit und Einsichten von Papst Franziskus.
24. November – Hochfest unseres Herrn Jesus Christus, König des Weltalls – im Jahr 2013.
http://w2.vatican.va/content/francesco/de/apost_exhortations/documents/papa-francesco_esortazione-ap_20131124_evangelii-gaudium.html
ENZYKLIKA ‚LAUDATO SI’
Von Papst Franziskus
Über die Sorge für das gemeinsame Haus.
Die Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus wird als wichtige Weichenstellung seines Pontifikats verstanden mit der Kernaussage: der Kampf gegen weltweite Armut und Umweltzerstörung gehören untrennbar zusammen.
http://w2.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/papa-francesco_20150524_enciclica-laudato-si.html
Heiliges Jahr der Barmherzigkeit -
Verkündigungsbulle des außerordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit
Das „außerordentliche Jubiläum der Barmherzigkeit“ beginnt am 8. Dezember 2015, am Hoch-fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, und endet am 20. November 2016 mit dem Christ-königssonntag. Es soll „eine Zeit der Gnade für die Kirche sein und helfen, das Zeugnis der Gläubigen stärker und wirkungsvoller zu machen“, so schreibt Papst Franziskus in der Verkündi-gungsbulle.
https://w2.vatican.va/content/francesco/de/apost_letters/documents/papa-francesco_bolla_20150411_misericordiae-vultus.html
3. Dokumente des Ordens
Medellín 1971- Generalkapitel OFM
Der Minderbrüderorden und die Mission
Es war ein außerordentliches Generalkapitel in Medellín mit dem Auftrag, das franziskanische Missionscharisma im Lichte des Konzils neu zu entdecken und im Blick auf die missionarische Berufung in der Welt von heute bewusst zu machen.
Unsere gesamte brüderliche Gemeinschaft ist missionarisch, weil sie an der Heilsaufgabe der Kirche teilnimmt. Doch gibt es auch eine eigene, spezifische Berufung zur Mission, weil es in unserem Orden immer zahlreiche Brüder gegeben hat, die auf göttliche Eingebung hin die Sen-dung erhalten haben, den Heiden das Evangelium zu verkünden. Deshalb soll der missionari-sche Geist in allen Brüdern bewusst geweckt werden, damit sie an der Verkündigung des Evan-geliums unter den Völkern direkt oder indirekt mitwirken, da unsere Berufung ein Zeichen Christi ist, der vom Vater zum Heile aller gesandt worden ist.
Medellín 1971- GENERALKAPITEL OFM
Madrid 1973 - Die Berufung unseres Ordens Heute
Erklärung des Generalkapitels der Franziskaner Madrid 1973
Wir Minderbrüder vertrauen dem Charisma, das Franziskus von Assisi einst empfangen hat und das von der Kirche anerkannt wurde. Es ist aktuell und lebendig, wie viele Stimmen innerhalb und außerhalb des Christentums bezeugen. Wir sind entschlossen, ihm treu zu bleiben. Wie Franziskus für seine Zeit, müssen wir einen offenen Blick haben für unsere Zeit mit ihren Fragen und Forderungen. Franziskus hat im Glauben das Evangelium angenommen; er war sich be-wusst, zusammen mit seinen Brüdern in die Welt gesandt zu sein, um durch seine Lebensweise und durch sein Wort die Bekehrung zum Evangelium zu verkünden und das Kommen des Rei-ches Gottes und das Wirken Seiner Liebe unter den Menschen zu bezeugen. Das Bewusstsein dieser Sendung gab ihm seine geistige Dynamik, seine Beweglichkeit und den Mut, neu zu be-ginnen. Der Ruf, der damals an diesen Menschen erging, betrifft und trifft uns heute. Wir müs-sen ihn aufnehmen und danach leben. Auf diese Weise können wir den Erwartungen der Men-schen unserer Zeit entsprechen und ihnen in ihren Nöten helfen.
DIE BERUFUNG UNSERES ORDENS HEUTE
Mattli 1978 - Dritter Plenarrat OFMCAP
Schlußdokument - Missionarisch in Leben und Wirken
Das Dokument ist das Ergebnis intensiver Beratungen auf dem vierten Plenarrat der Kapuziner in Mattli (Morschach, Schweiz). Es geht um wichtige Punkte für die Zukunft der missionarischen Geistigkeit und Tätigkeit des Ordens, und darum, unser spezifisch franziskanisches Missionscha-risma neu zu entdecken im Lichte des nachkonziliaren Missionsverständnisses. Das Dokument soll dazu beitragen, „in uns allen das apostolische Bewusstsein zu fördern und unsern Brüdern Missionaren neue Anstöße für die Evangelisierung zu geben. Dadurch wird auch den Völkern, denen die Frohe Botschaft verkündet wird, neue Hoffnung zuteil.“
Mattli 1982 - Interfranziskanische Botschaft
Erklärung zur Rüstungsspirale
Offener Brief an den Präsidenten der USA
1982 haben sich zum ersten Mal in unserer achthundertjährigen Geschichte Schwestern und Brüder der verschiedenen franziskanischen Ordensgemeinschaften – vornehmlich aus den Kon-tinenten des Südens - in Mattli (Morschach, Schweiz) versammelt, um gemeinsam aus der Per-spektive der Dritten Welt die Herausforderung zu überdenken, die Franziskus für uns darstellt. Dabei haben wir mit Freude erlebt, dass wir wirklich zu einer Familie gehören. Es war eine hoffnungsvolle, geradezu jugendliche Offenheit zu spüren, mit der die belebende Kraft des Cha-rismas unseres Ordensvaters neu entdeckt wurde. Er gilt als "Bruder aller Geschöpfe", aber auch als Symbolfigur wahrer Menschlichkeit bei den Völkern Afrikas, Asiens und Lateinameri-kas. Die Mattli Botschaft ist der Versuch, eine echt franziskanische Perspektive für die Dritte Welt zu finden. Das Dokument fand auch in anderen Orden große Aufmerksamkeit.
Interfranziskanische Botschaft
Assisi 1982 - Islam-Konferenz
Brief der ersten Franziskanischen Konferenz über den Islam
Die 800-Jahr-Feier der Geburt des Franziskus war Anlass und Gelegenheit dieser Zusammen-kunft. Wir sind überzeugt, dass Franziskus vor 800 Jahren schon mit seinem historischen Besuch des Sultan in Damietta 1218 das Beispiel eines gelungenen Dialogs mit dem Islam gegeben hat, der uns auch heute noch Inspiration und Ansporn geben kann, unser angstbeladenes Verhältnis zum Islam in Respekt und friedliches Miteinander wenden kann.
Islam-Konferenz
Gubbio 1982 - Erklärung zur Umweltsituation
Internationales Seminar "Terra Mater" zum 800. Geburtstag des hl. Franziskus
Das von franziskanischen Theologen und internationalen Umweltexperten besetze Seminar rich-tet einen dringenden Appell am alle Verantwortlichen, dass die Zukunft der Menschheit und unserer einzigen Heimat, des Planeten Erde, in Gefahr ist, und dass trotz der vor 10 Jahren er-folgten Warnungen durch die UN-Versammlung in Stockholm die Umweltsituation der Welt sich immer mehr verschlechtert. Das Beispiel des Franz von Assisi, der im Sonnengesang in visionä-rer Weisheit die Einheit der ganzen Schöpfung beschworen hat, ist gerade heute von grundle-gender Bedeutung. Denn ohne eine neue Schöpfungsspiritualität werden wir die ökologische Krise nicht bewältigen. L. White sieht dieses neue Verständnis in Franziskus exemplarisch vor-gegeben, deshalb schlug er ihn als Patron der Ökologie vor, ein Vorschlag, den der Papst im Jahre 1979 aufgegriffen und verwirklicht hat.
Erklärung zur Umweltsituation
Bahía 1983 - Ordensrat OFM
Das Evangelium fordert uns heraus - Überlegungen zur Evangelisierung
"Wir haben alle Informationen. Wir haben die Dokumente. Wir haben ... die Inspiration von so vielen Brüdern Missionaren, die vor uns hinausgezogen sind. Was wir heute offensichtlich am meisten brauchen, ist Phantasie und Ansporn. Wir können mit Gott und der Hilfe seiner Gnade Großes bewirken ..., aber wir müssen uns aufmachen und handeln". So der Generalminister John Vaughn zur Eröffnung des Ordensrates.
"Das Evangelium fordert uns heraus" ist die Antwort auf diese Worte. Die ersten Schritte sind immer die eigene Evangelisierung. Nur dann können wir diese gute Botschaft euch mitteilen in so vielen Teile der Welt - wo immer wir unter dem Volk Gottes leben und wirken.“
Ordensrat OFM
Die Regel des Dritten Ordens
(anerkannt 8. Dezember 1982)
http://www.ifc-tor.org/de_regel.htm